Neustadt an der Weinstraße, 5. Februar 2025 – Die BRANDFACTORY 24 GmbH, mit Sitz in Deidesheim, erhält keine zweite Chance: Das Amtsgericht Neustadt an der Weinstraße hat unter dem Aktenzeichen 1 IN 61/24 den Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse abgewiesen.
Was bedeutet „mangels Masse“?
Das Unternehmen, vertreten durch Geschäftsführer Thomas Heim, hatte bereits seit dem 6. September 2024 unter vorläufiger Insolvenzverwaltung gestanden. Doch nun steht fest: Es gibt nicht genügend verwertbares Vermögen, um ein Insolvenzverfahren überhaupt durchführen zu können.
Als Folge wurden sämtliche Verfügungsbeschränkungen und die vorläufige Insolvenzverwaltung aufgehoben. Der vollständige Beschluss kann in der Geschäftsstelle des Insolvenzgerichts eingesehen werden.
Folgen für Gläubiger und Geschäftspartner
Für die Gläubiger bedeutet die Entscheidung eine besonders bittere Nachricht: Ohne ausreichend vorhandene Mittel wird es in den meisten Fällen keine Befriedigung ihrer Forderungen geben. Die BRANDFACTORY 24 GmbH kann damit nicht mehr durch ein geregeltes Insolvenzverfahren abgewickelt werden. Stattdessen bleibt den Gläubigern nur der Weg über individuelle rechtliche Schritte – mit ungewisser Aussicht auf Erfolg.
Rechtsmittel und mögliche nächste Schritte
Gegen diesen Beschluss kann innerhalb von zwei Wochen Beschwerde eingelegt werden, sofern die Antragstellerin oder eine betroffene Partei sich in ihren Rechten verletzt sieht. Die Frist beginnt mit der Zustellung oder der öffentlichen Bekanntmachung.
Was bedeutet das für das Unternehmen?
In vielen Fällen bedeutet eine Abweisung des Insolvenzantrags mangels Masse das faktische Ende des Unternehmens. Da kein Verfahren eröffnet wird, gibt es keine geordnete Abwicklung – das Unternehmen wird in der Regel aus dem Handelsregister gelöscht, sofern kein Nachtragsliquidator bestellt wird.
Damit scheint die Ära der BRANDFACTORY 24 GmbH beendet. Ob Geschäftsführer Thomas Heim einen Neustart versucht oder ob dies das endgültige Aus bedeutet, bleibt abzuwarten.