Pendler, Eltern von Kita-Kindern und Nutzer öffentlicher Einrichtungen müssen sich auf erhebliche Einschränkungen einstellen: Umfangreiche Warnstreiks im öffentlichen Dienst legen vielerorts den Verkehr und wichtige Dienstleistungen lahm. Hintergrund sind festgefahrene Tarifverhandlungen, in denen Beschäftigte von Bus- und Bahnunternehmen, Erzieherinnen und weitere Angestellte des öffentlichen Dienstes höhere Löhne fordern.
Besonders betroffen sind Ballungsräume wie das Ruhrgebiet, Köln und Leverkusen, wo bereits zahlreiche Ausstände gemeldet wurden. Doch auch in Salzgitter, Göttingen, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern sind Streiks angekündigt oder bereits im Gange. Fahrgäste müssen sich auf verspätete oder ausfallende Verbindungen einstellen, während Eltern Alternativen für die Betreuung ihrer Kinder organisieren müssen.
Die Gewerkschaften zeigen sich entschlossen, den Druck auf die Arbeitgeberseite zu erhöhen, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Ob die Streiks bald beendet werden oder weiter ausgeweitet werden, hängt vom Verlauf der nächsten Verhandlungsrunden ab. Klar ist: Die Geduld der Bürgerinnen und Bürger wird in den kommenden Tagen auf eine harte Probe gestellt.