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Debatte um Transrechte: Mutter kritisiert Trumps neue Politik

LisetteBrodey (CC0), Pixabay

In einem Meinungsartikel kritisiert Janessa Hilliard in USA TODAY die neuen Exekutivverordnungen von Präsident Donald Trump, die trans Personen bestimmte Rechte und Anerkennung entziehen. Ihr 18-jähriger Sohn, ein Transmann und Student an der Ohio State University, sei direkt betroffen – doch die öffentliche Reaktion sei erschreckend gleichgültig.

Trumps neue Linie: Nur „biologische Männer und Frauen“

Bereits in seiner Antrittsrede erklärte Trump, dass er nur biologische Geschlechter anerkennen werde. Kurz nach seinem Amtsantritt unterzeichnete er eine Reihe von Exekutivverordnungen, die Transpersonen rechtlich einschränken. Hilliard empfindet dies als gezielten Angriff auf eine ohnehin verletzliche Minderheit.

Wissenschaftliche Erkenntnisse ignoriert?

Laut Hilliard ist sich die medizinische Forschung einig: Geschlechtsdysphorie ist real und sollte durch unterstützende Beratung und medizinische Behandlung begleitet werden. Sie verweist auf eine Studie des Hudson Institute of Medical Research (2018), die zeigt, dass genetische und biologische Faktoren eine Rolle spielen. Früher hätten Ärzte geschlechtsdysphorische Menschen „heilen“ wollen, doch mittlerweile sei klar: Akzeptanz und medizinische Unterstützung sind der beste Weg.

Von „Schutz der LGBT-Community“ zur Politik der Ausgrenzung

Hilliard erinnert daran, dass Trump sich 2016 noch für LGBT-Rechte aussprach, etwa indem er Transmenschen in Trump Tower die freie Wahl der Toiletten erlaubte. Auch sein Vizepräsident JD Vance pflegte einst enge Freundschaften mit Transpersonen. Doch nun hätten sie sich der politischen Strategie der Ausgrenzung zugewandt.

Fazit: Schweigen als Zustimmung?

Obwohl ihr Sohn trotz der neuen Gesetze ein normales Leben als Student führt, beobachtet Hilliard, wie sich Verunsicherung in offene Ablehnung verwandelt. Sie warnt: Wer schweigt, macht sich mitschuldig. Die aktuellen Entwicklungen dürften nicht als „neue Normalität“ hingenommen werden.

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