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Tragischer Flugzeugabsturz in Philadelphia: Ermittlungen laufen

geralt (CC0), Pixabay

Ein medizinischer Ambulanzjet ist am Freitagabend in einem Wohngebiet von Northeast Philadelphia abgestürzt und hat dabei eine feurige Explosion ausgelöst, die mehrere Häuser in Brand setzte und Menschen verletzte.

Was ist passiert?

Laut der Federal Aviation Administration (FAA) war die Maschine vom Typ Learjet 55 unterwegs von Northeast Philadelphia Airport nach Springfield-Branson National Airport in Missouri, als sie gegen 18:30 Uhr abstürzte. An Bord befanden sich insgesamt sechs Personen:

  • ein pediatrischer Patient,
  • die Mutter des Kindes,
  • sowie vier Crewmitglieder.

Das Unternehmen Jet Rescue Air Ambulance, das die Maschine betrieb, konnte bisher keine Überlebenden bestätigen.

Ermittlungen eingeleitet

Ermittler der National Transportation Safety Board (NTSB) sind bereits vor Ort, um die Unfallursache zu klären. Die FAA hat Unterstützung bei den Untersuchungen zugesagt.

Der Absturz ereignete sich nur kurz nach dem verheerenden Zusammenstoß eines Armeehubschraubers mit einer Passagiermaschine in Washington D.C., bei dem 67 Menschen ums Leben kamen – das schlimmste Flugunglück in den USA seit über 20 Jahren.

Reaktionen auf das Unglück

Pennsylvanias Gouverneur Josh Shapiro sprach von einer „schrecklichen Katastrophe“ und betonte die gemeinsame Bewältigung der Krise durch die Einsatzkräfte.

US-Präsident Donald Trump äußerte sich auf Truth Social und lobte die Ersthelfer für ihre schnelle Reaktion:
„So traurig zu sehen, dass das Flugzeug in Philadelphia abgestürzt ist. Noch mehr unschuldige Seelen verloren. Unsere Leute sind voll engagiert. Gott segne euch alle.“

Hintergründe zum Flugzeug und der Crew

Das verunglückte Flugzeug war laut Flight Aware 43 Jahre alt und in Miami und Mexiko registriert. Jet Rescue Air Ambulance gilt als eines der wenigen Unternehmen, das die vergleichsweise großen und zuverlässigen Learjet 55 für Krankentransporte nutzt.

In den letzten Tagen hatte die Maschine mehrere Flughäfen in Mexiko, Haiti, Florida und Arizona passiert. Jet Rescue betonte, dass alle Flugzeuge regelmäßig gewartet werden und ihre Crew überdurchschnittlich geschult sei.

Unternehmenssprecher Shai Gold erklärte, dass das Unternehmen jedes Jahr rund 600 bis 700 Rettungsflüge weltweit durchführe und das Thema Sicherheit höchste Priorität habe.

Schockierende Zeugenaussagen

Mehrere Anwohner erlebten das Unglück aus nächster Nähe. Michael Hitchner, ein Augenzeuge, schilderte dramatische Szenen:
„Die Eltern schrien: ‚Helft uns, helft uns!‘ Ich sah eine abgetrennte Hand, medizinische Ausrüstung lag überall verstreut.“

Seine Frau entdeckte ein disloziertes Körperteil. „Ich kam nach Hause und musste mich zweimal übergeben,“ sagte Hitchner.

Ausblick auf die Ermittlungen

Die Behörden werden nun untersuchen, was genau zum Absturz geführt hat. Technisches Versagen, Wetterbedingungen oder ein möglicher Pilotenfehler könnten eine Rolle spielen.

Die Tragödie wirft auch Fragen zur Sicherheit älterer Flugzeuge auf und ob strengere Wartungsauflagen notwendig sind. Die kommenden Wochen werden hoffentlich Antworten liefern.

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