Nach der erneuten Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, aus dem Pariser Klimaabkommen auszutreten, hat UNO-Klimachef Simon Stiell die internationale Gemeinschaft zur Zusammenarbeit beim Klimaschutz aufgerufen.
„Die Tür zum Pariser Abkommen bleibt offen“, erklärte Stiell am Dienstag. „Wir begrüßen konstruktives Engagement von allen Ländern.“
USA verabschieden sich erneut vom Klimaschutz
Direkt nach Trumps Vereidigung verkündete das Weiße Haus in Washington den erneuten Ausstieg der USA aus dem Klimaabkommen – ein Schritt, der wenig überraschend kam. Bereits in seiner ersten Amtszeit hatte Trump 2017 das Abkommen aufgekündigt, während sein Nachfolger Joe Biden die USA 2021 wieder zurückholte. Nun will Trump erneut aussteigen.
Das Pariser Klimaabkommen, das 2015 verabschiedet wurde, hat das Ziel, die globale Erwärmung deutlich unter zwei Grad zu halten und möglichst auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Dies soll durch eine schnelle Reduktion der weltweiten Treibhausgasemissionen erreicht werden.
Trump bleibt Klimaskeptiker
Trotz eines breiten wissenschaftlichen Konsenses stellt Trump weiterhin den menschengemachten Klimawandel infrage. Seine Administration begründet den Ausstieg mit wirtschaftlichen Nachteilen für die USA und setzt stattdessen auf fossile Energien.
Internationale Reaktionen auf den US-Ausstieg lassen nicht lange auf sich warten. Umweltverbände, Politiker und Wissenschaftler kritisieren die Entscheidung scharf und warnen vor den globalen Konsequenzen. Ob andere Länder den US-Kurs beeinflussen können oder ob sich das Abkommen nun ohne die USA weiterentwickelt, bleibt abzuwarten.