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Deutschland, das Land der Billionen – aber wer sieht das Geld wirklich?

ha11ok (CC0), Pixabay

Deutschland, das Land der Reichen und Schönen! Mit einem Geldvermögen von rund 9.004 Milliarden Euro Ende des dritten Quartals 2024 sitzen Deutschlands Privathaushalte förmlich auf einem Berg von Scheinen und digitalen Zahlen. Ein Rekordwert, den uns die Bundesbank stolz präsentiert. Und das Beste? Die Volkswirte erwarten, dass wir 2025 fast die magische Marke von zehn Billionen Euro knacken. Applaus für den deutschen Sparfuchs, der offenbar kein Problem damit hat, das Kleingeld unter der Matratze zu horten – oder sich wenigstens in Tagesgeldkonten zu sonnen.

Wertpapiere machen’s möglich – oder doch nicht ganz?

Die 197 Milliarden Euro Zuwachs seit dem Vorquartal sind angeblich vor allem den Kursgewinnen bei Aktien und Investmentfonds zu verdanken. Na klar, das hat sicherlich Oma Gerda mit ihren DAX-Aktien und Onkel Herbert mit seinen ETFs in die Wege geleitet. Bewertungsgewinne bei Versicherungs- und Pensionsansprüchen? Auch das soll einen Teil der Summe erklären. Aber der eigentliche Star der Show? Bargeld und Tagesgeldkonten. Denn wenn es ums Geld geht, bleibt der Deutsche am liebsten konservativ: Hauptsache sicher, auch wenn der Zins irgendwo im Keller schlummert.

Wer profitiert? Spoiler: nicht alle

Während die Zahlen nach einem Paradies für Sparer klingen, bleibt die Realität natürlich wie immer differenziert. Nicht jeder Haushalt hat plötzlich ein Stück vom Kuchen abbekommen. Während einige vom Boom an den Börsen profitieren, knabbert der Rest am sprichwörtlichen Sparbrötchen – in dem vermutlich mehr Luft als Teig steckt. Aber hey, wir sind ein Land des Wohlstands! Zumindest auf dem Papier.

Die Zukunft: Noch mehr Geld, noch weniger Glück?

Mit Blick auf 2025 kann man sich darauf freuen, dass die Zahlen in den Berichten noch größer und beeindruckender klingen werden. Ob das Geldvermögen allerdings auch dort ankommt, wo es gebraucht wird – bei den Haushalten, die vielleicht nicht täglich in Aktien investieren oder eine private Pensionskasse besitzen – bleibt wohl weiterhin fraglich.

Fazit: Willkommen im Paradies – für einige

Während die Statistik einen glänzenden Wohlstand suggeriert, bleibt für viele nur die Frage: Wie fühlt es sich an, so reich zu sein? Denn obwohl wir als Nation Geld wie Heu haben sollen, dürfte für den Durchschnittshaushalt mit Tagesgeldkonto die nächste Stromrechnung doch wieder spannend werden. Aber hey, immerhin stehen wir in der Statistik blendend da!

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