Spanien, das Land von Sonne, Strand und Sangria, könnte bald für ausländische Immobilienkäufer weniger paradiesisch werden. Premierminister Pedro Sánchez plant eine neue Steuer, die den Wert von Immobilienkäufen durch Nicht-EU-Bürger, wie beispielsweise Briten, zu 100% besteuern soll. Ja, Sie haben richtig gelesen – 100%.
Die Rettung des Wohnungsmarktes – oder der Touristen-Schreck?
Pedro Sánchez erklärte in Madrid, dass diese „beispiellose“ Maßnahme notwendig sei, um die Wohnungsnot in Spanien zu bekämpfen. Der Premier warnt vor einer Gesellschaft, die in zwei Klassen zerfällt: reiche Vermieter und arme Mieter. Natürlich sind die Nicht-EU-Bürger schuld, die 2023 rund 27.000 Immobilien gekauft haben, nur um damit Geld zu verdienen, statt darin zu wohnen. Eine unverzeihliche Sünde, besonders in einem Land, in dem Wohnraum knapp ist.
Immobiliensteuer mit „dänischem Charme“
Die geplante Steuer soll sicherstellen, dass verfügbare Wohnungen den spanischen Einwohnern zugutekommen. Sánchez‘ Büro verglich die Idee mit Maßnahmen in Ländern wie Dänemark und Kanada, die ebenfalls rigoros gegen ausländische Käufer vorgehen. Aber wie genau die 100%-Steuer funktionieren soll und wann sie kommen könnte? Details? Pah, das wäre doch zu einfach.
Mehr als nur Steuerideen
Neben der geplanten Steuer präsentierte Sánchez eine Liste weiterer Maßnahmen, um die Wohnsituation zu verbessern. Dazu gehören Steuervergünstigungen für Vermieter, die erschwingliche Mieten anbieten, die Übertragung von 3.000 Immobilien an eine neue öffentliche Wohnungsbehörde und höhere Steuern für Ferienwohnungen. Laut Sánchez sei es „nicht fair“, dass Besitzer von drei, vier oder fünf Ferienwohnungen weniger Steuern zahlen als Hotels.
Sarkastisches Fazit: Willkommen in der Immobilienlotterie
Wenn diese 100%-Steuer Realität wird, könnte Spanien bald für Nicht-EU-Immobilienkäufer so attraktiv sein wie ein überteuertes Strandcafé. Während Sánchez von sozialer Gerechtigkeit spricht, dürften einige potenzielle Käufer vermutlich eher nach Portugal oder Griechenland schielen – Länder, die ihnen nicht gleich das gesamte Budget rauben wollen. Aber hey, vielleicht sorgt diese Maßnahme ja wirklich dafür, dass die spanischen Mieter aufatmen können. Oder sie bringt nur neue kreative Wege hervor, Steuern zu umgehen. In jedem Fall: ¡Buena suerte, España!