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„Mythos vom Eigenheim: Deutschland sagt ‚Nein danke!‘ zu den eigenen vier Wänden“

geralt (CC0), Pixabay

Also, wer braucht schon Eigentum? Laut einer brandneuen Studie des Pestel-Instituts, die auf den glorreich detaillierten Mikrozensus-Daten basiert, haben die Deutschen beschlossen, ihre romantische Beziehung zu den eigenen vier Wänden aufzugeben. Im Jahr 2022 lebten nur noch 43,6 Prozent der Haushalte in Deutschland in ihrem eigenen Zuhause – ein Prozentpunkt weniger als 2011. Das ist der niedrigste Wert seit 15 Jahren! Ein Hoch auf die Mieter-Nation!

Man könnte fast glauben, die Deutschen hätten beschlossen, ein Guinness-Weltrekordbuch für „Wie weit können wir im europäischen Vergleich abfallen?“ herauszugeben. Während die Eigenheimquote in anderen Ländern munter wächst, hat Deutschland offenbar eine andere Taktik gewählt: den Rückwärtsgang. „Wir haben zu viel Eigentum! Lasst uns den Durchschnitt noch weiter senken!“ scheint das Motto zu sein.

Die Kunst des Rückschritts

Nach Jahrzehnten des Anstiegs der Wohneigentumsquote haben die Deutschen offenbar beschlossen, es mal wieder spannend zu machen und einen radikalen Kurswechsel hinzulegen. Schließlich wäre es doch langweilig, in einem stabilen Aufwärtstrend zu verharren, oder? Warum nicht einfach mieten und sich das Drama von explodierenden Mieten und endlosen Kündigungsfristen antun? Das macht das Leben doch erst richtig aufregend!

Gründe? Zu viele, um sie zu ignorieren!

Aber warum sinkt die Wohneigentumsquote? Die Antworten sind genauso vielfältig wie amüsant:

  1. „Wer braucht schon Eigentum bei DEN Preisen?“
    Die Immobilienpreise in den Städten sind so astronomisch, dass man das Gefühl hat, man müsste erst ein Einhorn fangen und Gold scheißen, um sich eine Wohnung leisten zu können. Währenddessen denken viele Deutsche: „Ich miete lieber und spare mir das Kopfzerbrechen.“
  2. Baukosten und Zinsen: Der ultimative Horror-Mix
    Mit steigenden Baukosten und Zinsen schießt der Traum vom Eigenheim schneller in den Orbit als Elon Musks nächste Rakete.
  3. Flexibilität ist King
    Warum sich an eine Immobilie binden, wenn man mit einem Mietvertrag ständig das aufregende Nomadenleben genießen kann? Einmal hier wohnen, einmal da – und nie wissen, wann der Vermieter die Wohnung für den Schwippschwager freimachen will.
  4. Staatliche Hilfen? Nein, danke!
    Die Förderungen für Eigenheime könnten genauso gut mit unsichtbarer Tinte geschrieben sein. Unterstützung gibt’s zwar, aber nur mit so vielen Haken und Ösen, dass man sich am Ende fragt, ob sich das alles überhaupt lohnt.

Der europäische Vergleich: Deutschland, der Miet-Champion

Während Länder wie Rumänien, Spanien und Italien mühelos Eigenheimquoten von über 70 Prozent erreichen (und sich vielleicht noch über die Deutschen kaputtlachen), übt sich Deutschland lieber in Bescheidenheit. Wer braucht schon Eigentum, wenn man die höchste Mietquote Europas haben kann? Deutschland nimmt das offenbar sportlich: „Was uns an Eigentum fehlt, machen wir mit Mietvertragserfahrung wett!“

Aber keine Sorge: Die Zukunft bleibt düster!

Die kontinuierlich steigenden Wohnkosten und die stagnierenden Einkommen machen den Kauf von Immobilien in Deutschland ungefähr so wahrscheinlich wie das Finden eines freien Parkplatzes in der Innenstadt. Der Traum von den eigenen vier Wänden ist für viele nur noch eine ferne Erinnerung – oder ein Witz, der bei Familienfeiern für Lacher sorgt.

Die große Frage: Warum aufhören?

Das wirkliche Highlight ist jedoch, dass niemand so recht weiß, wie dieser Abwärtstrend gestoppt werden könnte. Staatliche Förderprogramme? Ach, das klingt ja schon nach zu viel Aufwand. Steuerliche Anreize? Lieber nicht, das könnte ja den Markt durcheinanderbringen! Und so bleibt Deutschland stolz die Mieter-Nation, in der der Begriff „Wohneigentum“ mehr und mehr in die Kategorie „historische Kuriosität“ rutscht.

Aber hey, dafür können wir uns über teure Mieten, endlose Kündigungsfristen und den immer wiederkehrenden Umzugsstress freuen. Denn wer braucht schon den langweiligen Komfort eines Eigenheims, wenn man so viel Abenteuer im Mietdschungel erleben kann?

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