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„Mission: Autovermietung – Oder wie man alles falsch macht“

WikimediaImages (CC0), Pixabay

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat heute Morgen mit einem beeindruckenden Großaufgebot bewiesen, dass selbst die kreativsten „Geschäftsmodelle“ irgendwann ihre Grenzen finden. Mit rund 100 Einsatzkräften, verteilt auf neun Berliner Stadtteile und sogar das brandenburgische Templin, wurde eine Autovermietung der etwas anderen Art ins Visier genommen. Und das Beste daran? Es war nicht einmal ein Filmset für die neueste Folge von „Berlin Crime Stories“.

Die spektakulären Funde: Bargeld, Drogen und… ein Auto

Was gibt’s Spannenderes als den Fund von 155.000 Euro in bar, 180 Gramm Kokain und ein Auto? Richtig – nichts! Schließlich passt das perfekt in die Kategorie „Best of illegale Geschäftspraktiken“. Ach ja, da waren auch noch Ecstasy-Tabletten und „diverse schriftliche Unterlagen“ – vermutlich der fantasievollste Papierkram, den Berliner Ermittler je gesehen haben. Mit solch einer Ausstattung könnte man fast meinen, diese Autovermietung hätte die Mission gehabt, sowohl die Transport- als auch die Partyindustrie zu beliefern. Multitasking auf höchstem Niveau!

Versicherungsbetrug leicht gemacht – oder doch nicht?

Der eigentliche Skandal? Die Fahrzeuge der Autovermietung waren als Privatfahrzeuge versichert. Wow, so subtil! Damit wurden Versicherungsprämien in Höhe von satten 45.000 Euro gespart. Ein wahrer Geniestreich, bei dem man fast applaudieren möchte – wenn es nicht so erbärmlich durchsichtig wäre. Denn wie hätte die Versicherung je merken können, dass ein „Privatwagen“ ständig von verschiedenen Leuten gemietet wird? Clever! Aber offenbar nicht clever genug.

Geldwäsche, der Klassiker

Natürlich wäre es kein echtes Drama ohne den obligatorischen Geldwäsche-Vorwurf. Der 33-jährige „Kopf“ der Gruppe hat offenbar eine Vorliebe für Finanztransaktionen, deren Ursprung mindestens so mysteriös ist wie das Ende von „Lost“. Mit einer Summe von 205.000 Euro, die aus „bislang unbekannten Straftaten“ stammt, hat man das Unternehmen wohl auf ein solides Fundament gestellt – wenn man unter „solide“ einen Strafbestand versteht.

Drogenhandel: Weil ein Geschäft nicht genug ist

Ein Highlight des Unternehmensportfolios: Ein 24-jähriger Beschuldigter, der sich offenbar gedacht hat, dass ein bisschen Kokainverkauf im „Bringdienst-Style“ das Geschäft abrunden könnte. Treffpunkte wurden telefonisch vereinbart, das Kokain persönlich geliefert. Wenn das mal nicht kundenfreundlich ist! Dass dieser Service nun abrupt beendet wurde, dürfte einige Stammkunden hart treffen.

Fazit: Eine Erfolgsstory ohne Happy End

Was lernen wir daraus? Wer eine Autovermietung gründet, sollte vielleicht nicht versuchen, Versicherungen zu betrügen, mysteriöses Geld zu waschen und gleichzeitig Drogen zu verkaufen. Es ist einfach zu viel des Guten. Immerhin, die Ermittler haben jetzt einiges zu tun – allein die „diversen schriftlichen Unterlagen“ versprechen Stunden voller Spannung. Und wer weiß, vielleicht kommt demnächst eine Netflix-Doku über diese besonders ambitionierte Berliner „Firma“. Arbeitstitel: „Von der Autovermietung zur Razzia: Die ultimative Anleitung, wie man auffliegt“.

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