Ein vierjähriges Mädchen aus einer kleinen Gemeinde sorgte am frühen Sonntagmorgen für Aufregung, als sie sich aus dem Elternhaus schlich und vor ihrer Kita schlafen legte. Nach Angaben der Polizei war die Begründung der Kleinen ebenso herzerwärmend wie ungewöhnlich: Sie wollte „als Erste im Kindergarten sein“.
Schlafplatz vor dem Kita-Eingang
Das Mädchen war offenbar unbemerkt aus dem Haus entwischt und hatte sich auf den Weg zur nahegelegenen Kindertagesstätte gemacht. Dort angekommen, legte sie sich direkt vor den Eingang und schlief friedlich ein. Gegen 05:30 Uhr entdeckte eine aufmerksame Passantin das schlafende Kind und verständigte sofort die Polizei.
„Das Mädchen war wohlauf, nur ein wenig durchgefroren“, erklärte ein Polizeisprecher. Beamte wickelten die Kleine in eine wärmende Decke und brachten sie sicher nach Hause.
Überraschung für die Eltern
Für die Eltern, die ihre Tochter sicher in ihrem Bett wähnten, war der nächtliche Besuch der Polizei ein Schock. „Sie waren mehr als verdutzt, als wir mit ihrer Tochter vor der Tür standen“, berichtete die Polizei. Der Vorfall habe sie sehr aufgewühlt, sie seien jedoch erleichtert, dass nichts Schlimmeres passiert sei.
Eine Geschichte mit glücklichem Ausgang
Die Polizei nutzte den Vorfall, um noch einmal darauf hinzuweisen, wie wichtig es ist, Kinderzimmerfenster und Türen besonders zu sichern. „Kinder sind neugierig und können unvorhergesehene Dinge tun – dieser Fall ist ein glückliches Beispiel dafür, wie aufmerksame Mitmenschen Schlimmeres verhindern können“, so der Polizeisprecher.
Das vierjährige Mädchen dürfte an diesem Tag sicher mit einem breiten Lächeln im Kindergarten empfangen worden sein – als „erste“, wenn auch nicht so, wie sie es sich vorgestellt hatte.