Die dramatische Lage auf dem Wohnungsmarkt spitzt sich weiter zu: Zehntausende Menschen verloren im vergangenen Jahr ihr Zuhause, wie aktuelle Zahlen des Justizministeriums belegen. Aus einer Antwort auf eine Anfrage der Linken im Bundestag geht hervor, dass im Jahr 2023 mehr als 30.200 Zwangsräumungen von Wohnungen und anderen Räumen vollzogen wurden – eine erschreckende Zunahme um über 1.000 Fälle im Vergleich zum Vorjahr.
Hinter diesen nüchternen Zahlen stehen oft tragische Schicksale: Die Hauptursache für die Zwangsräumungen sind Mietschulden, die viele Menschen in den Verlust ihrer Existenz treiben. Caren Lay, wohnungspolitische Sprecherin der Linken, mahnt angesichts dieser alarmierenden Entwicklung zu entschlossenem Handeln. Sie fordert einen stärkeren Kündigungsschutz sowie eine konsequente Deckelung der Mietpreise, um den sozialen Abstieg durch Wohnungsverlust zu verhindern.
Die Debatte über eine gerechtere Wohnungspolitik gewinnt angesichts dieser beunruhigenden Zahlen an Brisanz – es braucht Lösungen, um die Menschen vor der drohenden Obdachlosigkeit zu bewahren und den sozialen Zusammenhalt zu sichern.