Ein schwerer Bootsunglück hat sich vor der ägyptischen Küste im Roten Meer ereignet. Die Motorjacht „Sea Story“, auf der sich 45 Menschen befanden, ist nach einem Notruf gesunken. An Bord waren 31 Touristen und Touristinnen sowie eine 14-köpfige Besatzung.
Details zum Vorfall
Laut dem Gouverneur der Region, Generalmajor Amr Hanafi, setzte die Crew der „Sea Story“ am frühen Morgen einen Notruf ab. Das Unglück ereignete sich in der Nähe der Küstenstadt Marsa Alam, einer beliebten Touristenregion. Einige Überlebende konnten bereits gerettet werden und wurden von Helfern medizinisch versorgt. Die Überlebenden sollen mit einer Fregatte und Flugzeugen in Sicherheit gebracht werden.
Die Nationalitäten der geretteten Touristen sind bislang nicht bekannt. Weitere Überlebende werden weiterhin gesucht. Die ägyptische Marine sowie Rettungsteams sind mit einem Großaufgebot im Einsatz, um das Gebiet nach weiteren Personen abzusuchen.
Die „Sea Story“: Ein modernes Schiff
Die „Sea Story“ ist eine vergleichsweise neue Motorjacht, die erst vor zwei Jahren in Betrieb genommen wurde. Sie bietet Platz für mehr als 30 Passagiere in Kabinen und startete ihre Reise am Vortag von Port Ghalib aus. Ziel der Reise war die Stadt Hurghada, ein beliebtes Touristenziel im Norden.
Ursachen noch unklar
Die Ursache des Unglücks ist bislang nicht bekannt. Erste Berichte deuten darauf hin, dass möglicherweise technisches Versagen oder schwierige Wetterbedingungen eine Rolle gespielt haben könnten. Experten untersuchen derzeit, ob Sicherheitsmängel oder ein Navigationsfehler zum Unglück geführt haben.
Rettungsmaßnahmen und Reaktionen
Die ägyptischen Behörden arbeiten unter Hochdruck, um weitere Überlebende zu finden. Zusätzlich zu den Such- und Rettungsaktionen vor Ort wurde eine Untersuchungskommission eingerichtet, die die Umstände des Unglücks klären soll.
Die Region um Marsa Alam und Hurghada ist bekannt für ihre touristischen Tauch- und Schnorchelangebote. Das Unglück könnte auch Fragen zur Sicherheit im regionalen Tourismus aufwerfen, insbesondere in Bezug auf Schiffe, die in diesen Gewässern operieren.
Fazit
Das tragische Bootsunglück im Roten Meer verdeutlicht die Risiken, die trotz moderner Technik bei touristischen Schiffsreisen bestehen können. Während die Rettungsteams weiter nach Vermissten suchen, stehen die Hinterbliebenen sowie die Sicherheit des maritimen Tourismus in der Region im Fokus. Die genauen Ursachen des Unglücks bleiben abzuwarten, doch der Vorfall wirft bereits jetzt Fragen zur Einhaltung von Sicherheitsstandards auf.