Bremen – Der Prozess um den dreisten Diebstahl von 8,2 Millionen Euro in bar nimmt eine überraschende Wendung: Vor dem Landgericht Bremen hat die 32-jährige Angeklagte nun umfassend gestanden und dabei die Mechanismen hinter der spektakulären Tat enthüllt. Die ehemalige Angestellte eines Geldtransportunternehmens schilderte eindrucksvoll, wie sie das Geld unbemerkt aus der Firma schaffen konnte.
In ihrer Aussage berichtete die Angeklagte, dass sie das Geld in einem unscheinbaren Rollcontainer versteckte und es so an den Sicherheitsvorkehrungen vorbei nach draußen brachte. Sie gab an, dass ein Freund sie zu dieser Tat angestiftet habe und ihr die Logistik des Diebstahls vorschlug. Für ihre Mitwirkung habe sie, nach eigener Aussage, lediglich 25.000 Euro erhalten. „Wo der Rest des Geldes ist, weiß ich nicht,“ betonte sie mehrmals vor Gericht. Bis heute bleiben die Millionen unauffindbar – ein Umstand, der das Verfahren besonders brisant macht.
Die Angeklagte stellte sich schließlich im März den Behörden, möglicherweise in der Hoffnung auf eine mildere Strafe. Dennoch drohen ihr bis zu zehn Jahre Haft. Das Verfahren wird gespannt verfolgt, da die Frage nach dem Verbleib der Millionen weiterhin unbeantwortet ist.