Für das Weihnachtsfest 2024 müssen sich Verbraucher auf leicht gestiegene Preise für Weihnachtsbäume einstellen. Die Arbeitsgemeinschaft der Weihnachtsbaumproduzenten in Schleswig-Holstein hat zur bundesweiten Eröffnung der Saison in Fuhlendorf mitgeteilt, dass aufgrund steigender Produktionskosten ein moderater Anstieg um „einige Euro pro Baum“ zu erwarten sei.
Jörg Engler, der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft, erklärte, dass die Preissteigerung eine direkte Folge erhöhter Ausgaben in der Anbau- und Lieferkette sei. Faktoren wie gestiegene Kosten für Dünger, Energie und Transport haben sich erheblich auf die Gesamtkosten ausgewirkt. „Die höhere Nachfrage nach regionalen Bäumen trifft auf die Notwendigkeit, Kosten für die Produktion nachhaltig und umweltgerecht zu decken,“ so Engler.
Konkret bedeutet das, dass der Preis für eine Nordmanntanne, die beliebteste Baumart in Deutschland, in diesem Jahr zwischen 22 und 30 Euro pro Meter liegen wird. Blaufichten, die ebenfalls häufig als Weihnachtsbäume genutzt werden, kosten voraussichtlich 14 bis 19 Euro pro Meter. Rotfichten, die eine kostengünstigere Variante darstellen, sind mit einem Meterpreis zwischen 11 und 16 Euro die günstigste Wahl.
Ein weiterer Grund für die Preissteigerung ist das wachsende Interesse an Bäumen aus nachhaltigem, regionalem Anbau. Viele Weihnachtsbaumproduzenten setzen zunehmend auf ökologische Anbaupraktiken, um den Einsatz von Pestiziden und chemischen Düngemitteln zu reduzieren. Die Verwendung umweltschonender Methoden und die Optimierung von Lieferketten kommen den Verbrauchern zwar zugute, wirken sich jedoch auf die Kosten aus.
Verbraucher, die einen regionalen Weihnachtsbaum kaufen, leisten damit auch einen Beitrag zum Umweltschutz, erklärt Engler weiter. Die geringere Transportentfernung verringert den CO₂-Ausstoß, und Bäume aus der Region sind häufig nachhaltiger produziert. Engler empfiehlt den Kauf früh in der Saison, da die Nachfrage traditionell zum Ende hin steigt und die Preise dann tendenziell leicht höher ausfallen können.