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Steigende Zahl von Schlafstörungen in Deutschland: Immer mehr Betroffene

StockSnap (CC0), Pixabay

In Deutschland nimmt die Zahl der Menschen mit Schlafstörungen deutlich zu. Die Krankenkasse Barmer meldet, dass rund 7,3 Prozent ihrer Versicherten im vergangenen Jahr eine Diagnose für Schlafstörungen erhielten – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu 2013, als der Anteil noch bei etwa 5,5 Prozent lag. Damit ist die Zahl der Schlafstörungen in Deutschland in den letzten zehn Jahren um etwa ein Drittel gestiegen.

Laut Barmer bedeutet dies, dass mittlerweile rund 6,2 Millionen Menschen in Deutschland betroffen sein könnten, verglichen mit etwa 4,5 Millionen im Jahr 2013. Bei der Barmer sind etwa 8,5 Millionen Menschen versichert, was die steigenden Zahlen noch deutlicher macht.

Ursachen und Risikofaktoren

Die Zunahme von Schlafstörungen wird auf verschiedene Ursachen zurückgeführt, darunter Stress im Alltag und Beruf, psychische Belastungen, der Einfluss digitaler Medien und ein zunehmend unregelmäßiger Schlafrhythmus. Der erhöhte Medienkonsum, auch vor dem Schlafengehen, gilt als zusätzlicher Risikofaktor, da das blaue Licht von Bildschirmen den Schlaf-Wach-Rhythmus stören kann. Auch äußere Belastungen, wie die Pandemie, wirtschaftliche Unsicherheit und soziale Isolation, tragen dazu bei, dass viele Menschen Schwierigkeiten haben, zur Ruhe zu kommen.

Folgen und Auswirkungen auf die Gesundheit

Schlafstörungen haben nicht nur Auswirkungen auf das allgemeine Wohlbefinden, sondern auch auf die körperliche Gesundheit. Chronischer Schlafmangel kann zu einem geschwächten Immunsystem führen und erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes und psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen.

Maßnahmen zur Unterstützung Betroffener

Angesichts des Anstiegs hat die Barmer eine Informationskampagne gestartet, die Betroffenen hilft, die Ursachen für Schlafstörungen besser zu verstehen und den Schlaf zu verbessern. Empfehlungen umfassen eine feste Schlafroutine, den Verzicht auf koffeinhaltige Getränke am Abend sowie eine entspannte Umgebung vor dem Schlafengehen. Wer langfristig unter Schlafstörungen leidet, sollte ärztliche Unterstützung in Anspruch nehmen, da es oft wirksame therapeutische Ansätze gibt, wie Verhaltenstherapie oder Entspannungsverfahren.

Ausblick

Der deutliche Anstieg der Schlafstörungen in Deutschland unterstreicht die Bedeutung präventiver Maßnahmen und einer Sensibilisierung für das Thema. Die Barmer plant, ihre Bemühungen zur Aufklärung und Unterstützung weiter auszubauen, um das Bewusstsein für einen gesunden Schlaf zu fördern und langfristig die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

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