Im Insolvenzantragsverfahren über das Vermögen der hessenlogistik GmbH mit Sitz in der Bahnhofstraße 60, 63165 Mühlheim, wurde vom Amtsgericht Offenbach am Main (Aktenzeichen 8 IN 303/24) die vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet. Der Beschluss trat am 16. Oktober 2024 in Kraft. Die hessenlogistik GmbH, vertreten durch ihren Geschäftsführer Jaroslav Bily, steht ab sofort unter strenger Aufsicht eines vorläufigen Insolvenzverwalters.
Maßgebliche Regelungen und Befugnisse des Insolvenzverwalters
Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Alexander Eggen von der Kanzlei Schultze & Braun bestellt, dessen Kanzlei in Frankfurt am Main ansässig ist. Alle Verfügungen über das Vermögen der hessenlogistik GmbH bedürfen ab sofort seiner Zustimmung. Rechtsanwalt Eggen ist ebenfalls ermächtigt, Bankguthaben und Forderungen der Gesellschaft einzuziehen und alle eingehenden Gelder zu verwalten.
Zudem wurden alle Drittschuldner der Antragsgegnerin angewiesen, künftige Zahlungen ausschließlich an den vorläufigen Insolvenzverwalter zu leisten. Aufrechnungen oder Verrechnungen, die Geldeingänge auf den Konten der hessenlogistik GmbH betreffen, sind ab sofort nicht mehr zulässig. Diese Maßnahmen dienen dem Schutz der Insolvenzmasse und der Vermeidung von Vermögensverschiebungen, die den Gläubigern schaden könnten.
Weiterführende Hinweise und Rechtsmittelbelehrung
Die Betroffenen des Verfahrens können den vollständigen Beschluss und die dazugehörige Rechtsmittelbelehrung in der Geschäftsstelle des Insolvenzgerichts Offenbach am Main einsehen. Gegen diese Entscheidung kann von allen Beteiligten binnen einer festgesetzten Frist Einspruch eingelegt werden.
Das Verfahren zeigt, dass das Amtsgericht Offenbach am Main mit dieser Anordnung sowohl die Sicherung des Vermögens als auch eine transparente Abwicklung des Insolvenzverfahrens für alle Gläubiger und Beteiligten anstrebt.