Betrugsvorwürfe: „Querdenken“-Initiator Michael Ballweg vor Gericht
Der Gründer der „Querdenken“-Bewegung, Michael Ballweg, steht ab heute in einem aufsehenerregenden Prozess vor Gericht. Ihm wird vorgeworfen, in 9.450 Fällen versuchten Betrug begangen zu haben. Die Staatsanwaltschaft beschuldigt den 49-Jährigen, über eine Million Euro durch öffentliche Spendenaufrufe gesammelt zu haben. Diese Gelder sollten angeblich zur Finanzierung der „Querdenken“-Proteste verwendet werden. Doch laut den Vorwürfen könnte Ballweg die Spender über die tatsächliche Verwendung der Mittel getäuscht haben – möglicherweise, um einen Teil der Spenden für private Zwecke zu nutzen. Der Prozess dürfte nicht nur wegen der hohen Fallzahl, sondern auch aufgrund der politischen Dimensionen der „Querdenken“-Bewegung großes öffentliches Interesse wecken.
Verbraucher bleiben vorsichtig: Trotz Zuversicht wenig Konsumfreude
Eine neue Studie zeigt: Die Kauflaune der Deutschen bleibt gedämpft, obwohl sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen leicht verbessert haben. Laut der repräsentativen Erhebung des Meinungsforschungsinstituts YouGov, durchgeführt im Auftrag der TeamBank AG, gaben 70 Prozent der Befragten an, geplante Ausgaben wegen der anhaltend hohen Preise zu reduzieren oder ganz darauf zu verzichten. Besonders betroffen sind der Bereich der Gastronomie, wo 32 Prozent der Befragten sparen, sowie Urlaubsreisen, auf die 20 Prozent verzichten. Im Vergleich zu einer ähnlichen Umfrage im Februar ist der Anteil der zurückhaltenden Verbraucher um drei Prozentpunkte gestiegen. Diese Zurückhaltung deutet darauf hin, dass viele Deutsche weiterhin wirtschaftliche Unsicherheit verspüren, obwohl die finanziellen Aussichten vieler Haushalte sich tendenziell verbessern.
Ungewöhnlicher Polizeieinsatz: Geldregen auf der A1 bei Wuppertal
Ein spektakulärer Vorfall auf der A1 bei Wuppertal sorgte für einen kuriosen Polizeieinsatz: Ein 50-jähriger Gastronom hatte während einer Kaffeepause versehentlich seine Geldbörse auf dem Autodach vergessen. Als er weiterfuhr, verteilten sich 2.000 Euro in bar über die Autobahn – ein wahrer Geldregen! Aufmerksame Verkehrsteilnehmer informierten die Polizei, die daraufhin den Verkehr in beide Richtungen stoppte, um die Geldscheine einzusammeln. Die meisten der verstreuten Scheine und die Geldbörse konnten von den Beamten wieder sichergestellt werden. Der Eigentümer dürfte wohl erleichtert sein, auch wenn der Vorfall für erhebliche Verzögerungen im morgendlichen Berufsverkehr sorgte.
Drohnenkollision mit ICE: Schnellzug in Thüringen beschädigt
Ein ICE auf dem Weg von München nach Hamburg wurde in Thüringen von einer Drohne getroffen, als er mit einer Geschwindigkeit von 200 km/h unterwegs war. Der Zusammenstoß beschädigte eine der Fensterscheiben des Zuges, glücklicherweise konnten jedoch alle Passagiere ihre Reise fortsetzen. Später entdeckte der Zugführer eines nachfolgenden Zugs eine Drohne in den Gleisen und berichtete, dass sich in der Nähe ein Kind aufgehalten habe. Als die Polizei das Gebiet absuchte, fehlte jedoch von der Drohne und dem Kind jede Spur. Die Bahnstrecke musste kurzfristig gesperrt werden, was zu Verspätungen führte. Der Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit im Luftraum über den Bahngleisen auf.
Universität Osnabrück präsentiert Missbrauchsstudie zum Bistum
Nach dreijähriger intensiver Forschung stellt die Universität Osnabrück heute die Ergebnisse einer umfassenden Studie zum sexuellen Missbrauch im katholischen Bistum Osnabrück vor. Das Bistum hatte die Untersuchung selbst in Auftrag gegeben, um die Vorfälle der vergangenen Jahrzehnte aufzuarbeiten. Bereits der vor zwei Jahren veröffentlichte Zwischenbericht deckte zahlreiche Missstände im Umgang der Kirche mit den Betroffenen auf. Diese Enthüllungen führten schließlich zum Rücktritt des damaligen Bischofs Franz-Josef Bode. Die nun vorgelegte Endstudie verspricht weitere tiefgehende Einblicke in das Versagen der Institutionen und soll den Grundstein für zukünftige Aufarbeitungsprozesse legen.