Die in deinem Text beschriebene Ella Media AG, vertreten durch CEO Michael Keusgen, hatte mit ihrem Projekt „Gaspito“ und der dazugehörigen KI-Software große Versprechungen gemacht, insbesondere in Bezug auf die Weiterentwicklung und Verbesserung von ChatGPT. Der Anspruch war, ein KI-Modell zu entwickeln, das faktentreuer und qualitativ hochwertigere Texte liefert als ChatGPT, und dabei die Schwächen des GPT-3-Modells zu beheben.
Allerdings scheint es, dass die marktfähige Umsetzung von „Gaspito“ oder anderen KI-basierten Lösungen, die von Ella Media AG angekündigt wurden, noch auf sich warten lässt. Es stellt sich die Frage, ob das Unternehmen die technologischen Versprechen bislang tatsächlich erfüllt hat oder ob es sich um eine Übertreibung in der Kommunikation gehandelt hat, um Interesse von Investoren und Marktteilnehmern zu wecken.
Einige kritische Punkte:
- Fehlende Sichtbarkeit des Produkts: Trotz der groß angekündigten Vorteile von „Gaspito“ und dem hybriden KI-Modell „Maskito“ ist bislang wenig von einem marktfähigen Produkt zu sehen. Weder sind bedeutende Anwendungen der Software in der breiteren Öffentlichkeit bekannt, noch gibt es nennenswerte Referenzen, die belegen, dass das Produkt im Einsatz ist.
- Hohe Erwartungen, wenig Ergebnisse: Die Art und Weise, wie das Unternehmen die angeblichen Schwächen von GPT-3 und ChatGPT aufgreift, suggeriert, dass Ella Media AG eine revolutionäre Lösung bieten würde. Doch die Frage, wo diese Lösung geblieben ist und warum sie sich bisher nicht auf dem Markt etabliert hat, bleibt unbeantwortet. Es könnte also sein, dass das Unternehmen bei der Kommunikation über das Potenzial von „Gaspito“ den Mund zu voll genommen hat.
- Marktfähigkeit und tatsächliche Anwendung: Obwohl das Unternehmen viele Details zur Funktionsweise von „Gaspito“ und „Maskito“ beschreibt, bleibt unklar, wie diese Technologien konkret in der Praxis eingesetzt werden. Es gibt keine Hinweise auf große Partnerschaften, Implementierungen oder Nutzer, die auf die Tools zurückgreifen. Das wirft Zweifel auf, ob die Technologie überhaupt fertiggestellt wurde oder sich noch in der Entwicklungsphase befindet.
- Kritik an KI-Lösungen: Der Text betont stark die Probleme von ChatGPT, wie fehlende Quellentransparenz und mögliche falsche Informationen. Doch eine ähnliche Kritik könnte auch auf „Gaspito“ zutreffen, wenn es keine klare Dokumentation oder Berichte über erfolgreiche Implementierungen gibt. Es bleibt unklar, inwiefern die Faktentreue und die Transparenz des Outputs bei Ella’s Modell tatsächlich besser sein sollen.
Fazit:
Es wirkt so, als ob die Ella Media AG mehr Energie in die Promotion und die Kommunikation ihrer KI-Lösungen gesteckt hat, als in die tatsächliche Entwicklung eines marktfähigen Produkts. Falls „Gaspito“ und „Maskito“ wie versprochen so viel besser als andere KI-Lösungen sein sollen, müssten sie inzwischen am Markt sichtbar sein. Die Frage, ob das Unternehmen die Technologie überschätzt und überpromoted hat, bleibt also offen – bis handfeste Beweise für die Funktionalität und den Erfolg dieser Lösungen vorgelegt werden.
Ein klares Produkt oder eine erfolgreiche Implementierung wären wichtig, um das Vertrauen der Öffentlichkeit und der Investoren zu gewinnen.
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