Ab Anfang des kommenden Jahres müssen Touristen in Paris mit höheren Kosten für Fahrkarten im Nahverkehr rechnen. Die Verkehrsbetriebe im Großraum Paris, die für das Metro- und Nahverkehrssystem zuständig sind, führen eine umfassende Tarifreform durch, die die Preise für einige touristisch beliebte Tickets erhöht. Dies ist Teil eines umfassenden Plans zur Neuordnung der Ticketstruktur, wie die Präsidentin der für den Nahverkehr verantwortlichen Hauptstadtregion Ile-de-France, Valerie Pecresse, bekannt gab.
Während Touristen künftig tiefer in die Tasche greifen müssen, profitieren die Bewohner der Pariser Vororte von deutlich günstigeren Tarifen. Ziel dieser Maßnahme ist es, den Pendlern den Umstieg vom Auto auf den öffentlichen Nahverkehr schmackhafter zu machen und somit das Verkehrsaufkommen sowie die Umweltbelastung zu verringern. Die Reform stellt einen wichtigen Schritt zur nachhaltigen Verkehrspolitik in der französischen Hauptstadt dar und folgt der langfristigen Strategie, den Nahverkehr effizienter und umweltfreundlicher zu gestalten.
Für Touristen bedeutet dies jedoch, dass sie sich auf steigende Kosten für Metro- und Busfahrten einstellen müssen. Insbesondere Tickets, die für kurze Aufenthalte und die Besichtigung der touristischen Hotspots gedacht sind, werden teurer. Dies betrifft vor allem Tages- und Mehrtagestickets, die bisher als beliebte Option für Reisende galten. Im Gegensatz dazu profitieren die Einwohner der Pariser Vororte, die in den letzten Jahren aufgrund hoher Transportkosten oft auf das Auto angewiesen waren. Nun sollen sie durch günstigere Tickets motiviert werden, die Metro stärker zu nutzen, was gleichzeitig auch zur Entlastung der Straßen beitragen soll.