US-Geheimdienste und das FBI haben neue, unfassbar skurrile Details über den Hackerangriff aus dem Iran auf die interne Kommunikation von Donald Trumps Wahlkampfteam veröffentlicht. Offenbar hatten die iranischen Hacker nichts Besseres zu tun, als Ende Juni und Anfang Juli geheime Informationen zu stehlen und sie dann ausgerechnet an das Wahlkampfteam von Joe Biden weiterzuleiten. Vielleicht dachten sie, sie wären die modernen Robin Hoods des Cyberspace – oder sie wollten einfach mal sehen, ob sie eine Antwort bekommen.
Spoiler: Sie bekamen keine.
Wie es aussieht, war das Biden-Team ziemlich gelangweilt von den iranischen E-Mails, denn niemand reagierte auf das gestohlene Material. Trotzdem zeigten die Hacker unermüdlichen Enthusiasmus und versuchten, die gestohlenen Daten an US-Medien zu schicken, vermutlich in der Hoffnung auf einen Enthüllungsskandal. Aber auch hier: keine Antwort. Man könnte fast Mitleid haben.
Die Behörden warnen dennoch fleißig vor „ausländischen Akteuren“, die versuchen, vor den Präsidentschaftswahlen das Chaos zu maximieren. Vor allem Russland, der Iran und China hätten sich vorgenommen, die amerikanische Gesellschaft noch mehr zu spalten – als wäre das nicht schon Aufgabe genug. Wahlen sind wohl die perfekte Gelegenheit, wenn man auf ein bisschen Drama aus ist. Aber keine Sorge, sagt das FBI: Diese Spione der schlechten Entscheidungen werden hart bestraft. Irgendwann.