Im Insolvenzverfahren der ORTI-BAU GmbH, vertreten durch Geschäftsführer Mehmet Zeki Toktas, wurde am 12. September 2024 ein bedeutender Beschluss gefasst. Unter dem Aktenzeichen 36o IN 1292/24 ordnete das Amtsgericht Charlottenburg Maßnahmen zum Schutz der Vermögenswerte des Unternehmens an, um potenziell nachteilige Veränderungen bis zur Entscheidung über die Eröffnung des Insolvenzverfahrens zu verhindern.
Die ORTI-BAU GmbH, ein in Berlin ansässiges Bauunternehmen mit Schwerpunkt auf Maurer- und Betonarbeiten, hat finanzielle Schwierigkeiten und musste einen Insolvenzantrag stellen. Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde Herr Rechtsanwalt Dr. Harald Heinze bestellt, der die Aufgabe hat, das Vermögen des Unternehmens zu sichern und zu prüfen, ob dieses ausreicht, um die Verfahrenskosten zu decken.
Zu den angeordneten Maßnahmen gehört die Untersagung von Zwangsvollstreckungen gegen das Unternehmen, ausgenommen sind hierbei unbewegliche Vermögenswerte. Darüber hinaus dürfen Verfügungen über das Firmenvermögen nur noch mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters erfolgen. Auch wurde Herrn Dr. Heinze die Befugnis erteilt, ein Sonderkonto für die künftige Insolvenzmasse einzurichten und Forderungen der Schuldnerin einzuziehen.
Der vorläufige Insolvenzverwalter ist zudem berechtigt, die Geschäftsräume der ORTI-BAU GmbH zu betreten und Nachforschungen anzustellen, um die Vermögensverhältnisse der Schuldnerin umfassend aufzuklären. Die betroffenen Parteien, einschließlich Banken und Drittschuldner, wurden angewiesen, ihre Leistungen nur noch an den vorläufigen Verwalter zu erbringen.
Mit der Anordnung dieser Maßnahmen wird das Ziel verfolgt, die Vermögenslage der Schuldnerin zu stabilisieren und das Insolvenzverfahren ordnungsgemäß vorzubereiten. Das weitere Verfahren wird darüber entscheiden, ob die Insolvenz formell eröffnet wird und welche Möglichkeiten den Gläubigern zur Rückforderung ihrer Ansprüche offenstehen.
