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London führt striktes Verbot von Junkfood-Werbung ein – Maßnahmen gegen Kinderfettleibigkeit verschärft

Amatheus (CC0), Pixabay

Im Rahmen des Kampfes gegen Fettleibigkeit bei Minderjährigen hat die britische Regierung angekündigt, ab Oktober 2025 tagsüber Werbung für Lebensmittel mit hohem Fett-, Salz- und Zuckergehalt im Fernsehen zu verbieten. Diese sogenannten „Junkfood“-Produkte dürfen ab diesem Zeitpunkt nur noch nach 21 Uhr beworben werden, wie Gesundheits-Staatssekretär Andrew Gwynne bekannt gab. Im Internet wird sogar ein vollständiges Verbot solcher Werbung umgesetzt, unabhängig von der Tageszeit.

Mit dieser Entscheidung setzt die sozialdemokratische Regierung Maßnahmen um, die bereits unter der konservativen Vorgängerregierung angekündigt wurden. Der damalige Premierminister Boris Johnson hatte das Verbot bereits im Juni 2021 ins Gespräch gebracht, um dem wachsenden Problem der Kinderfettleibigkeit entgegenzuwirken. Die neuen Regelungen zielen darauf ab, den Einfluss ungesunder Lebensmittelwerbung auf Kinder und Jugendliche zu minimieren, da Studien gezeigt haben, dass diese Altersgruppe besonders anfällig für Werbung dieser Art ist.

Die britische Regierung hofft, durch diese Maßnahmen das Essverhalten junger Menschen positiv zu beeinflussen und langfristig die steigenden Raten von Übergewicht und damit verbundenen Krankheiten wie Diabetes und Herzerkrankungen zu senken. Experten begrüßen den Schritt, fordern jedoch ergänzende Initiativen, wie die Verbesserung des Angebots an gesunden Lebensmitteln in Schulen und eine intensivere Ernährungsaufklärung.

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