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Deutschland im OECD-Vergleich: Bessere Jobchancen für Geringqualifizierte

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AsoyID (CC0), Pixabay

Menschen mit niedrigem Bildungsniveau haben in Deutschland im internationalen Vergleich deutlich bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Laut einem aktuellen Bericht des Statistischen Bundesamts waren im Jahr 2023 rund 66 Prozent der Menschen mit formal niedrigen Bildungsabschlüssen in Deutschland erwerbstätig – deutlich mehr als der Durchschnitt der OECD-Staaten, der bei 60 Prozent liegt.

Zu dieser Gruppe zählen vor allem Personen ohne beruflichen oder akademischen Abschluss, darunter auch Menschen mit einem Haupt- oder Realschulabschluss ohne anschließende Ausbildung. Diese Entwicklung zeigt, dass der deutsche Arbeitsmarkt vergleichsweise offen für Geringqualifizierte ist und ihnen im Vergleich zu anderen Industrieländern bessere Beschäftigungsmöglichkeiten bietet.

Die hohe Beschäftigungsquote in dieser Gruppe könnte auf den starken Mittelstand und die Vielfalt an Arbeitsplätzen in der deutschen Wirtschaft zurückzuführen sein, die auch Menschen ohne formale Ausbildung Chancen bieten. Trotzdem bleibt die Frage bestehen, inwiefern diese Arbeitsplätze langfristige Perspektiven und Aufstiegschancen bieten. Experten betonen, dass die Integration in den Arbeitsmarkt ein wichtiger Schritt ist, der durch zusätzliche Qualifizierungsmaßnahmen unterstützt werden sollte, um langfristig Stabilität und bessere Einkommensmöglichkeiten zu gewährleisten.

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