Ungewöhnlich hohe Temperaturen haben Anfang September in den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen für neue Temperaturrekorde gesorgt. Laut Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wurden sowohl Tages- als auch Monatsrekorde übertroffen. Besonders bemerkenswert sind die Spitzenwerte, die an verschiedenen Messstationen verzeichnet wurden.
In Sachsen-Anhalt erreichte Drewitz einen Höchstwert von 34,6 Grad Celsius, während in Thüringen bei Altenburg ebenfalls 34,6 Grad gemessen wurden. Den höchsten Wert in der Region verzeichnete jedoch Leipzig-Holzhausen in Sachsen, wo die Temperatur auf 34,9 Grad stieg. Diese Werte übertreffen die bisherigen Rekorde für einen 4. September deutlich und stellen auch neue Höchstmarken für den gesamten Monat dar.
Die außergewöhnliche Hitzewelle im Spätsommer bringt nicht nur neue Temperaturhöchststände, sondern auch Herausforderungen für die Menschen in den betroffenen Regionen mit sich. Die anhaltende Hitze belastet vor allem ältere Menschen, Kinder und chronisch Kranke. Gleichzeitig führt die extreme Wärme zu Trockenheit, die landwirtschaftliche Betriebe und die Natur belastet.
Meteorologen des DWD erklären, dass der heiße September auf anhaltende Hochdruckwetterlagen zurückzuführen ist, die heiße Luft aus dem Süden nach Mitteleuropa transportieren. Die Klimaforschung weist darauf hin, dass solche Hitzewellen in Zukunft häufiger auftreten könnten, da der Klimawandel die Temperaturen global ansteigen lässt.
Die Behörden rufen die Bevölkerung dazu auf, in den kommenden Tagen besonders achtsam zu sein, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen und sich vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Gleichzeitig werden in vielen Städten Maßnahmen ergriffen, um die Auswirkungen der Hitze zu mildern, wie etwa die Einrichtung von Kühlräumen und die verstärkte Versorgung von Pflegeeinrichtungen.
Diese Hitzewelle im September gilt als ein weiteres Signal für den fortschreitenden Klimawandel, der die Extreme des Wetters in Deutschland und Europa weiter verschärfen könnte.
