Die FDP plant, im Bundestag eine fraktionsübergreifende Initiative zur Legalisierung von Eizellspenden zu starten. Dies kündigte Katrin Helling-Plahr, die rechtspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, in einem Interview mit der „Welt“ an. Ziel der Initiative ist es, Paaren zu helfen, die auf natürlichem Wege keine Kinder bekommen können.
Helling-Plahr betonte, dass Frauen in der Lage seien, eigenverantwortlich zu entscheiden, ob sie ihre Eizellen für diesen Zweck spenden möchten. Die FDP sieht die Legalisierung der Eizellspende als einen wichtigen Schritt an, um die Ungleichbehandlung im Vergleich zur bereits legalen Samenspende zu beenden.
Das bestehende Embryonenschutzgesetz von 1990 verbietet derzeit die Eizellspende, erlaubt jedoch die Samenspende, was aus Sicht der FDP nicht mehr zeitgemäß ist. Die Partei strebt an, noch in dieser Legislaturperiode eine Änderung des Gesetzes zu erreichen, um die Eizellspende legal zu machen und so mehr Paaren die Möglichkeit zu geben, eine Familie zu gründen.
Darüber hinaus soll die Initiative auch die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Eizellspende klar regeln, um sowohl die Rechte der Spenderinnen als auch der Empfängerpaare zu schützen. Die FDP hofft, dass die Initiative auf breite Unterstützung im Bundestag trifft und einen gesellschaftlichen Wandel hin zu mehr reproduktiver Gerechtigkeit anstoßen kann.
