Ein heftiges Unwetter hat in Wien zu beispiellosen Überschwemmungen und Chaos geführt. Der Sommerregen, der in Wien-Döbling mehr als 110 Liter pro Quadratmeter niedergehen ließ, stellte einen neuen Rekord in der 152-jährigen Messgeschichte der Stadt auf. Neben dem sintflutartigen Regen fielen auch große Mengen Hagel, die die österreichische Hauptstadt weiter in Mitleidenschaft zogen.
Eine tragische Folge der Unwetter ereignete sich im Bereich einer Bushaltestelle, wo eine Fußgängerin von den Wassermassen erfasst wurde. Die Frau stürzte auf einer abschüssigen Straße und wurde von den tosenden Fluten unter einen stehenden Bus gedrückt. Die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Wien eilten herbei, um die Frau zu befreien, doch sie erlitt schwere Verletzungen. Ihr Zustand ist nach wie vor kritisch.
Das Unwetter hat auch außerhalb Wiens schwere Schäden angerichtet. Die Passstraße über den Arlberg, eine wichtige Verbindungsroute zwischen den westlichen Bundesländern Vorarlberg und Tirol, bleibt weiterhin gesperrt. Durch massive Erdrutsche wurde die Straße blockiert, und es wird erwartet, dass die Sperrung mindestens bis Sonntagnachmittag andauern wird.
Die dramatischen Auswirkungen dieses extremen Wetterereignisses haben nicht nur Wien, sondern auch andere Teile Österreichs schwer getroffen. Die Behörden und Rettungskräfte arbeiten rund um die Uhr, um die Folgen des Unwetters zu bewältigen und weitere Schäden zu verhindern.
