Start Allgemein Deutlich mehr Anrufe beim Pilznotruf: Bayerns Gesundheitsministerium warnt vor Pilzvergiftungen

Deutlich mehr Anrufe beim Pilznotruf: Bayerns Gesundheitsministerium warnt vor Pilzvergiftungen

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fjord77 (CC0), Pixabay

Das bayerische Gesundheitsministerium schlägt Alarm und mahnt zur besonderen Vorsicht beim Pilzesammeln. Die Zahl der Anrufe beim Giftnotruf München ist in diesem Jahr sprunghaft angestiegen. Bereits 179 Notrufe wegen möglicher Pilzvergiftungen wurden registriert – eine Zahl, die deutlich über dem Durchschnitt für den Sommer liegt.

Das ungewöhnlich feuchtwarme Wetter hat ideale Bedingungen für das Pilzwachstum geschaffen, was viele Menschen in die Wälder lockt. Doch die Freude über eine reiche Pilzernte kann schnell gefährlich werden. Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml Gerlach weist eindringlich darauf hin, dass es in Bayern etwa 100 Pilzarten gibt, die als gesundheitsschädlich eingestuft sind. Einige von ihnen können sogar tödlich wirken.

Selbst erfahrene Sammler haben oft Schwierigkeiten, essbare von giftigen Pilzen zu unterscheiden. Gerlach betont daher, dass man sich keinesfalls auf Erkennungs-Apps verlassen sollte, da diese oft unzuverlässig sind. Sie appelliert an alle Pilzfreunde, im Zweifel lieber auf den Fund zu verzichten oder sich an einen Experten zu wenden.

Die dramatische Zunahme der Notrufe zeigt, wie wichtig es ist, beim Pilzesammeln stets aufmerksam und vorsichtig zu sein. Das Gesundheitsministerium rät dringend dazu, im Zweifelsfall auf die sichere Seite zu gehen und potenziell giftige Pilze stehenzulassen, um das Risiko einer Vergiftung zu vermeiden.

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