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Wohnungsbau in Deutschland vor drastischem Rückgang: Ifo-Institut warnt vor Einbruch

useche360 (CC0), Pixabay

Das Münchner Ifo-Institut erwartet eine weitere Talfahrt des Wohnungsbaus in Deutschland. Laut aktuellen Prognosen könnte die Zahl der neu gebauten Wohnungen im Jahr 2026 auf nur noch 175.000 sinken, was über 40 Prozent weniger wären als die knapp 300.000 Wohnungen im Jahr 2022. „Die Prognose ist mit Unsicherheiten behaftet, aber es ist ziemlich klar, dass wir spätestens 2026 unter die 200.000er-Marke rutschen werden“, erklärte Ifo-Baufachmann Ludwig Dorffmeister.

Diese Entwicklung steht in starkem Kontrast zu den ambitionierten Zielen der Ampel-Koalition, die jährlich 400.000 neue Wohnungen anstrebt. Gründe für den prognostizierten Rückgang sind unter anderem steigende Baukosten, Materialknappheit und bürokratische Hürden, die den Wohnungsbau zunehmend erschweren.

Der erwartete Einbruch im Wohnungsbau könnte weitreichende Folgen für den Wohnungsmarkt und die Wohnraumversorgung in Deutschland haben. Experten warnen vor einer Verschärfung der Wohnungsnot, insbesondere in Ballungsgebieten, und einem weiteren Anstieg der Mieten. Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, fordern Bau- und Immobilienverbände Maßnahmen zur Förderung des Wohnungsbaus, wie etwa die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren und finanzielle Anreize für Bauprojekte.

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