Das Bundesagrarministerium warnt vor dem Japankäfer, einem aus Asien stammenden Fraßschädling, der ein erhebliches Risiko für die Land- und Forstwirtschaft darstellt. In einer Mitteilung heißt es, der Käfer befalle mehr als 300 Pflanzenarten und könne ganze Landschaftszonen gefährden.
Bernhard Schäfer, Leiter des Julius-Kühn-Instituts für Pflanzengesundheit, erklärte, dass derzeit im Norden Italiens und in der südlichen Schweiz eine dramatische Massenvermehrung des Käfers beobachtet werde. Der Japankäfer habe in Europa keine natürlichen Fressfeinde, was seine Ausbreitung zusätzlich begünstigt.
Die Behörden appellieren an Landwirte und Förster, wachsam zu sein und Maßnahmen zur Bekämpfung des Schädlings zu ergreifen, um größere Schäden zu verhindern.