Das Anti-Folter-Komitee des Europarats hat die griechischen Behörden aufgefordert, die Haftbedingungen in Abschiebegefängnissen zu verbessern. Dies geht aus einem am Freitag veröffentlichten Bericht hervor, der auf einem Besuch im November 2023 basiert. Besonders kritisiert werden die Einrichtungen auf den ägäischen Inseln Kos, Lesbos und Samos, die mit EU-Geldern finanziert wurden.
Der Bericht hebt hervor, dass die hygienischen Bedingungen in den Haftanstalten katastrophal sind. In manchen Einrichtungen müssen sich acht Personen einen zehn Quadratmeter großen Raum teilen und ohne Matratzen auf dem Boden schlafen.
Das Komitee fordert dringend Maßnahmen zur Verbesserung der Unterbringungsbedingungen, einschließlich einer Reduzierung der Überbelegung und einer Bereitstellung angemessener sanitärer Einrichtungen. Es wird betont, dass die aktuelle Situation nicht nur gegen grundlegende Menschenrechtsstandards verstößt, sondern auch die Gesundheit und das Wohlbefinden der Inhaftierten ernsthaft gefährdet.
Die griechischen Behörden sind nun aufgefordert, schnell zu handeln und die Empfehlungen des Europarats umzusetzen, um die Bedingungen in den Abschiebegefängnissen zu verbessern und den internationalen Menschenrechtsverpflichtungen gerecht zu werden.
