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Baugewerbe fordert Bürokratieabbau und schnellere Genehmigungsverfahren

TungArt7 (CC0), Pixabay

Das Baugewerbe klagt über eine erhebliche Bürokratielast, die den Baufortschritt bei öffentlichen Bauprojekten stark verzögert. Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, erklärte, dass von der gesamten Projektlaufzeit nur 15 Prozent auf das eigentliche Bauen entfallen. Der überwiegende Teil der Zeit werde für Planung, Genehmigungen und Gerichtsverfahren benötigt.

Pakleppa betonte die Dringlichkeit von Reformen im Baurecht. Der Verband setzt sich unter anderem für die Einführung einer Stichtagsregelung ein. Diese Regelung würde es ermöglichen, Bauprojekte ohne Unterbrechung fortzuführen, auch wenn sich während des Bauprozesses Gesetze und Verordnungen ändern. Derzeit muss bei Änderungen im rechtlichen Rahmen der Bau gestoppt und die Planung von Grund auf neu begonnen werden, was zu erheblichen Verzögerungen und zusätzlichen Kosten führt.

Zusätzlich fordert der Verband eine Vereinfachung und Beschleunigung der Genehmigungsverfahren, um die Effizienz zu steigern und die Bauzeiten zu verkürzen. Dies sei notwendig, um den steigenden Bedarf an Wohn- und Infrastrukturprojekten zeitnah und kosteneffizient zu decken.

Pakleppa unterstrich, dass eine Reduzierung der bürokratischen Hürden nicht nur dem Baugewerbe zugutekomme, sondern auch einen positiven Effekt auf die gesamte Wirtschaft und die Gesellschaft habe. Schneller umgesetzte Bauvorhaben könnten den Wohnungsmarkt entlasten und dringend benötigte Infrastrukturprojekte voranbringen.

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