Start Berlin Berliner Polizei bereitet sich auf Hochrisikospiel Niederlande – Türkei vor

Berliner Polizei bereitet sich auf Hochrisikospiel Niederlande – Türkei vor

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Die Berliner Polizei steht vor einer großen Herausforderung, da das abendliche Viertelfinalspiel der Fußball-Europameisterschaft zwischen den Niederlanden und der Türkei als Hochrisikospiel eingestuft wird. Tausende niederländische Fans sind in die Hauptstadt gereist, und Berlin beheimatet eine große türkische Community. Diese Konstellation erhöht die Wahrscheinlichkeit von Spannungen sowohl innerhalb als auch außerhalb des Stadions.

Die Gewerkschaft der Polizei betonte, dass man sich auf mögliche Konflikte vorbereitet habe. „Wir haben umfangreiche Maßnahmen getroffen, um die Sicherheit der Fans zu gewährleisten und Auseinandersetzungen zu verhindern,“ sagte ein Sprecher der Gewerkschaft. Für zusätzlichen Zündstoff sorgt die Sperre des türkischen Spielers Merih Demiral, der wegen des Zeigens des rechtsextremistischen Wolfsgrußes aus dem Spiel ausgeschlossen wurde. Diese Geste hat in der Vergangenheit für erhebliche Kontroversen gesorgt und könnte die Stimmung weiter anheizen.

Die Polizei appellierte eindringlich an die Fußballfans, während des Spiels auf diese umstrittene Geste zu verzichten. „Politik hat keinen Platz auf dem Spielfeld,“ betonte die Polizei. „Unser Ziel ist es, ein sicheres und friedliches Fußballerlebnis für alle zu gewährleisten.“

Das Spiel wird um 21 Uhr im Berliner Olympiastadion angepfiffen. Auch der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat sein Kommen angekündigt, was die Sicherheitsvorkehrungen zusätzlich verstärkt hat. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort und hat in Zusammenarbeit mit internationalen Kollegen umfassende Sicherheitspläne entwickelt.

Zuvor findet um 18 Uhr in Düsseldorf das Spiel England gegen die Schweiz statt, das ebenfalls mit großer Spannung erwartet wird. MDR AKTUELL überträgt beide Partien live im Radio, sodass Fans, die nicht vor Ort sein können, die Spiele mitverfolgen können.

Die Berliner Polizei hofft auf ein friedliches Fußballfest und setzt auf die Vernunft der Fans. „Fußball soll die Menschen verbinden, nicht trennen,“ sagte der Polizeisprecher abschließend. „Lasst uns gemeinsam für ein positives Erlebnis sorgen.“
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