Lettland hat in dieser Woche einen erneuten Anstieg versuchter irregulärer Einreisen an seiner Grenze zu Belarus verzeichnet. Der Grenzschutz-Chef Guntis Pujats erklärte im Fernsehen, dass es seit Montag 160 Versuche gegeben habe. Damit seien in diesem Jahr insgesamt 2.770 Migranten daran gehindert worden, illegal aus Belarus kommend die EU-Grenze zu überqueren.
Lettland beschuldigt den belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko, der ein enger Verbündeter von Wladimir Putin ist, in organisierter Form Migranten an die EU-Außengrenze zu bringen. Die lettischen Behörden sehen dies als Teil einer hybriden Kriegsführung, um Druck auf die EU auszuüben und politische Instabilität zu verursachen.
Die zunehmenden Migrationsversuche haben zu verstärkten Sicherheitsmaßnahmen und einer intensiveren Zusammenarbeit mit anderen EU-Mitgliedstaaten geführt. Lettland fordert zudem eine klare und entschlossene Antwort der EU auf diese gezielte Destabilisierungstaktik. Die Situation bleibt angespannt, und die internationalen Spannungen in der Region nehmen weiter zu.
