Im Iran findet derzeit die Präsidentenwahl statt, bei der sechs Bewerber vom sogenannten Wächterrat zugelassen wurden. Einer dieser Kandidaten gilt als Reformer und hat durchaus Chancen auf einen Wahlsieg. Dennoch zweifeln Experten daran, dass die Wahl die politische Lage im Iran wesentlich verändern wird, da die eigentliche Macht weiterhin beim obersten geistlichen Führer Ayatollah Chamenei liegt.
Diese Wahl ist eine vorgezogene Wahl, da der bisherige Amtsinhaber Ebrahim Raisi vor rund sechs Wochen bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben gekommen ist. Der unerwartete Tod Raisis hat das politische Klima im Iran zusätzlich angespannt und die Unsicherheiten verstärkt. Die Wahl wird deshalb mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt, sowohl innerhalb des Landes als auch international.
