Ungarn hat erklärt, den Ausbau der NATO-Unterstützung für die Ukraine nicht zu blockieren. Regierungschef Viktor Orban teilte dies nach einem Gespräch mit NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg mit. Ungarn wolle keine Entscheidungen des Bündnisses blockieren, die andere Mitgliedsstaaten befürworten. Allerdings werde Ungarn sich weder finanziell noch personell an den Plänen beteiligen.
Stoltenberg hat das Ziel, dass die NATO-Staaten die Ukraine mit 40 Milliarden Euro pro Jahr unterstützen. Darüber hinaus soll die NATO die Koordination der Waffenlieferungen von den USA übernehmen. Dies soll die Effizienz und den Zusammenhalt der Unterstützung für die Ukraine im Kampf gegen die russische Aggression verbessern.
Orban betonte, dass Ungarn trotz seiner Zurückhaltung in der direkten Beteiligung weiterhin die Entscheidungen der NATO respektieren und keine Hindernisse für die gemeinsame Sicherheitsstrategie darstellen werde. Die ungarische Regierung hat sich in der Vergangenheit oft kritisch zu einigen Aspekten der NATO-Politik geäußert, zeigt sich nun aber kooperativ, um die Einheit des Bündnisses zu wahren.