Start Allgemein McDonald’s verliert EU-Rechtsstreit um „Big Mac“-Marke

McDonald’s verliert EU-Rechtsstreit um „Big Mac“-Marke

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Chris_and_Ralph (CC0), Pixabay

Im Rechtsstreit um die Marke „Big Mac“ hat McDonald’s vor dem Gericht der Europäischen Union eine Niederlage erlitten. Die Richter in Luxemburg entschieden, dass der Fast-Food-Riese die Marke für Geflügelprodukte nicht mehr nutzen darf. Der klassische Big Mac mit Rindfleisch bleibt von dieser Entscheidung jedoch unberührt.

Der Rechtsstreit zwischen McDonald’s und der irischen Schnellrestaurantkette Supermac’s begann, als McDonald’s die Marke „Big Mac“ 1996 eintragen ließ. Im Jahr 2017 beantragte Supermac’s die Löschung dieses Markeneintrags.

Die Entscheidung des Gerichts könnte weitreichende Auswirkungen auf McDonald’s und deren Markenstrategie haben. Supermac’s argumentierte, dass McDonald’s den Markennamen „Big Mac“ nutzte, um kleinere Wettbewerber zu blockieren, ohne die Marke tatsächlich umfassend zu nutzen. Das Gericht folgte dieser Argumentation und entschied zugunsten von Supermac’s.

McDonald’s kündigte an, die Entscheidung zu prüfen und mögliche rechtliche Schritte zu erwägen. Branchenexperten sehen das Urteil als Signal für eine strengere Handhabung von Markenrechten innerhalb der EU, die verhindern soll, dass große Unternehmen ihre Marktposition missbrauchen.

Die Entscheidung könnte auch andere Unternehmen dazu ermutigen, gegen ungenutzte oder blockierende Markeneintragungen vorzugehen, was zu einem dynamischeren Wettbewerb auf dem europäischen Markt führen könnte.

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