Heftiger Starkregen und Gewitter haben am Nachmittag zahlreiche Feuerwehreinsätze im Kreis Greiz und im Raum Halle ausgelöst. Wie die Leitstelle Gera mitteilte, war besonders der Bereich um Ronneburg stark betroffen. Auch andere Orte in Ostthüringen verzeichneten zahlreiche Einsätze der Feuerwehr.
Ostthüringen unter Wasser
Im Kreis Greiz sorgten die heftigen Niederschläge für überflutete Straßen und vollgelaufene Keller. Die Feuerwehr war im Dauereinsatz, um Schäden zu begrenzen und betroffene Bürger zu unterstützen. Trotz der intensiven Regenfälle und zahlreicher Einsätze konnten größere Schäden verhindert werden. „Unsere Einsatzkräfte haben großartige Arbeit geleistet,“ lobte ein Sprecher der Leitstelle Gera.
Unwetter auch in Sachsen-Anhalt
Auch im Raum Halle in Sachsen-Anhalt kam es zu mehreren Einsätzen der Feuerwehr. Hier mussten ebenfalls vollgelaufene Keller ausgepumpt und umgestürzte Bäume beseitigt werden. Die Situation wurde schnell unter Kontrolle gebracht, sodass auch hier größere Schäden ausblieben.
Schlimmere Zustände in Bayern und Baden-Württemberg
Während in Ostthüringen und Sachsen-Anhalt das Schlimmste abgewendet werden konnte, sieht die Lage in Bayern und Baden-Württemberg deutlich dramatischer aus. In einem breiten Streifen von Pfaffenhofen bis zum Bodensee gilt die höchste Unwetter-Warnstufe 4. Seit gestern regnet es dort ununterbrochen, was in sieben bayerischen Landkreisen zur Ausrufung des Katastrophenfalls führte.
Räumung der Justizvollzugsanstalt Memmingen
Besonders betroffen ist die Stadt Memmingen, wo das Hochwasser so stark anstieg, dass eine Justizvollzugsanstalt evakuiert werden musste. Die rund 100 Häftlinge wurden sicher in andere Gefängnisse verlegt. „Die Sicherheit der Insassen hat oberste Priorität,“ erklärte die JVA-Leiterin und betonte, dass die Evakuierung reibungslos verlaufen sei.
Ausblick und weitere Maßnahmen
Die Wetterdienste warnen weiterhin vor anhaltendem Starkregen und möglichen Überschwemmungen in den betroffenen Regionen. Einsatzkräfte bleiben in höchster Alarmbereitschaft, um schnell auf neue Notfälle reagieren zu können. Die Bevölkerung wird dringend gebeten, die Warnungen und Hinweise der Behörden zu beachten und sich in Sicherheit zu bringen.
Fazit
Die aktuellen Unwetter zeigen erneut, wie wichtig eine gut koordinierte Einsatzplanung und schnelle Reaktionsfähigkeit der Rettungskräfte sind. Während in Greiz und Halle größere Schäden verhindert werden konnten, bleibt die Lage in Bayern und Baden-Württemberg angespannt. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Wetterlage bald beruhigt und die betroffenen Regionen zur Normalität zurückkehren können.