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Rekordhoch bei Drogentoten: Mischkonsum als Hauptursache

kalhh (CC0), Pixabay

Der Bundesdrogenbeauftragte hat seinen Bericht für 2023 vorgestellt. Demnach ist die Zahl der Drogentoten in Deutschland erneut gestiegen, und zwar um etwa zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt sind 2.227 Menschen an den Folgen ihres Drogenkonsums gestorben. Die gefährlichste Substanz bleibt weiterhin Heroin, jedoch gibt es auch deutliche Anstiege bei Kokain, Crack und Crystal Meth.

Besonders besorgniserregend ist der Anstieg des Mischkonsums – also die gleichzeitige Verwendung mehrerer Drogen. Bei fast 1.500 der Todesfälle wurde ein solcher Mischkonsum festgestellt. Der Bundesdrogenbeauftragte Burkhard Blienert wies darauf hin, dass dies ein globaler Trend sei: Drogen würden immer stärker und billiger, und der Mischkonsum nehme zu.

Blienert betonte die Dringlichkeit, Deutschlands Präventions-, Beratungs- und Hilfesysteme an diese Entwicklung anzupassen. Es sei notwendig, die Präventionsarbeit zu intensivieren, die Beratungsangebote auszubauen und die Hilfesysteme zu stärken, um dem wachsenden Problem effektiv begegnen zu können. Er forderte zudem mehr Aufklärung und Sensibilisierung in der Bevölkerung sowie eine bessere Unterstützung für gefährdete und betroffene Personen.

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