Massentourismus sorgt in vielen Regionen der EU für zunehmende Proteste der Bewohner gegen die negativen Folgen der Reisewellen. Besonders unausgewogen ist das Verhältnis zwischen Einheimischen und Besuchern in der südlichen Ägäis in Griechenland, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Inseln und Inselgruppen wie Rhodos, Mykonos und Santorin verzeichneten im Jahr 2022 durchschnittlich 110 Übernachtungen pro Einwohner.
Auf den nachfolgenden Plätzen liegen die Ionischen Inseln in Griechenland, die kroatische Adriaküste, Südtirol und die Balearen. In Deutschland ist Mecklenburg-Vorpommern aufgrund der geringen Einwohnerdichte die Region mit der höchsten Tourismusintensität. Hier wurden im Durchschnitt 18 Übernachtungen pro Einwohner gezählt, was das Bundesland auf Rang 17 im europäischen Vergleich bringt.
Diese Zahlen verdeutlichen die Herausforderungen, die der Massentourismus für die betroffenen Regionen mit sich bringt, und unterstreichen die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Bewältigung der damit verbundenen Probleme.