Chinesische Unternehmen wie TikTok, Temu und Huawei gewinnen immer mehr an globaler Marktpräsenz und verändern die wirtschaftliche Landschaft im technologischen Sektor. Inmitten eines wirtschaftlichen Machtkampfes zwischen den USA und China droht Europa, ins Hintertreffen zu geraten. Dieser Konflikt wird oft als Wirtschaftskrieg bezeichnet, bei dem die Spannungen um die Vorherrschaft in der Technologiebranche im Vordergrund stehen.
In den USA wird TikTok aufgrund von Datenschutzbedenken und der Angst vor Einflussnahme durch die chinesische Regierung stark reguliert, was beispielhaft für den größeren Konflikt steht. Die USA haben zudem restriktive Maßnahmen gegen andere chinesische Technologieunternehmen ergriffen, darunter Huawei, das erheblichen Beschränkungen unterliegt.
Diese Auseinandersetzung geht über einfache Handelsfragen hinaus und berührt die Grundfesten der globalen technologischen Infrastruktur, wobei Halbleiter eine zentrale Rolle spielen. Die USA verstärken ihre Bemühungen, die Halbleiterproduktion in das eigene Land zu verlagern, was die strategische Bedeutung dieser Technologie unterstreicht.
Das angespannte Verhältnis könnte weiter eskalieren, da China seine technologische und wirtschaftliche Expansion fortsetzt und die USA sowie ihre Verbündeten herausfordert. Diese geopolitischen Verschiebungen haben direkte Auswirkungen auf Europa, das zwischen den beiden Supermächten steht und um seine eigene wirtschaftliche Sicherheit und Unabhängigkeit ringt.
Europa muss eine eigene Strategie entwickeln, um die Abhängigkeit von chinesischen Technologien zu verringern und gleichzeitig die eigenen industriellen und technologischen Kapazitäten zu stärken. Dabei steht viel auf dem Spiel, darunter die industrielle Basis Europas und die wirtschaftliche Zukunft der Mittelschicht. Das „Decoupling“ von China könnte weitreichende Folgen haben, nicht nur für die europäische Wirtschaft, sondern auch global.