Deutschland ist bei der Vergabe der Fußball-WM der Frauen 2027 leer ausgegangen. Die gemeinsame Bewerbung mit Belgien und den Niederlanden unterlag bei der Abstimmung durch den Kongress der FIFA gegen Brasilien. Von den 207 stimmberechtigten Mitgliedern stimmten nur 78 für das Turnier in Europa, während Brasilien 119 Stimmen erhielt. Insgesamt waren 197 Stimmen gültig.
Obwohl die anderen europäischen Verbände das UEFA-Trio unterstützten, konnte Brasilien auf dem amerikanischen Kontinent sowie in Asien und Afrika mehr Stimmen gewinnen. Die USA und Mexiko hatten ihre Bewerbung vor dem Kongress zurückgezogen und kündigten an, einen neuen Anlauf für die WM 2031 zu starten.
Die Entscheidung zugunsten Brasiliens bedeutet, dass das südamerikanische Land zum ersten Mal Gastgeber einer Frauen-WM sein wird. Die brasilianische Bewerbung überzeugte durch ein starkes Konzept und die Aussicht auf eine erfolgreiche Durchführung des Turniers.
Der Deutsche Fußballbund (DFB) und die beteiligten Verbände aus Belgien und den Niederlanden zeigten sich enttäuscht, betonten jedoch, dass sie weiterhin den Frauenfußball fördern und zukünftige Chancen für die Ausrichtung großer Turniere nutzen wollen. Die Vorbereitungen in Brasilien für das Turnier 2027 werden nun intensiviert, um eine unvergessliche Weltmeisterschaft zu gewährleisten.
