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Spaenle und Freller verurteilen Protestcamp vor der LMU scharf

In München haben Bayerns Antisemitismusbeauftragter Ludwig Spaenle und der Direktor der Bayerischen Gedenkstätten, Karl Freller, das propalästinensische Protestcamp vor der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) scharf verurteilt. Spaenle kritisierte, dass die Mahnwache einseitig Israel für den Krieg im Gazastreifen verantwortlich mache, der durch den Terrorangriff der Hamas ausgelöst wurde. Er betonte, dass das Existenzrecht Israels dadurch in Frage gestellt werde, was absolut inakzeptabel sei.

Karl Freller äußerte sich ähnlich vehement. Er erklärte, er habe „null Verständnis“ dafür, dass ausgerechnet vor der LMU, einem symbolträchtigen Ort des Widerstands gegen den Nationalsozialismus durch die Weiße Rose, Antisemitismus zur Schau gestellt werde. Freller unterstrich, dass solche Aktionen an einem Ort wie diesem besonders geschmacklos und verletzend seien.

Trotz dieser starken Worte hat das Verwaltungsgericht München gestern Abend entschieden, dass das propalästinensische Protestcamp vor der Universität stattfinden darf. Diese Entscheidung hat in der Öffentlichkeit und unter politischen Vertretern für Kontroversen gesorgt.

Die Mahnwache hat bei vielen Menschen Empörung ausgelöst, da sie als Provokation und als Angriff auf die Erinnerungskultur Deutschlands gesehen wird. Die Debatte um das Protestcamp vor der LMU zeigt die tiefen Spannungen und unterschiedlichen Perspektiven auf den Nahost-Konflikt und die Verantwortung für den Frieden in der Region.

Die Behörden und politischen Vertreter betonen weiterhin die Wichtigkeit des friedlichen Dialogs und der Wahrung der Erinnerung an die Gräueltaten des Nationalsozialismus, während sie zugleich Antisemitismus und einseitige Schuldzuweisungen entschieden ablehnen.

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