Etwa alle elf Jahre erreicht die Sonnenaktivität ihren Höhepunkt, was zu vermehrten Sonneneruptionen führt. Diese koronalen Massenauswürfe schleudern geladene Teilchen ins Weltall und führen zu Sonnenstürmen. Zuletzt waren sogar in Deutschland, speziell in Bayern, selten vorkommende Polarlichter zu beobachten.
Diese Sonneneruptionen entstehen durch starke magnetische Felder auf der Sonne, die Sonnenmaterial in großen Bögen ausstoßen. Nicht jede Eruption führt zu einem Sonnensturm, da die Teilchen in verschiedene Richtungen ins All geschossen werden und die Sonne sich um ihre Achse dreht.
Sollte ein Sonnensturm die Erde treffen, entstehen spektakuläre Polarlichter, die durch das Eindringen der geladenen Teilchen in die Erdatmosphäre verursacht werden. Diese leiten die Teilchen zu den Polen, wo sie atmosphärische Atome zum Leuchten bringen. Diese Himmelserscheinungen sind allerdings in Bayern selten und meist in polarnäheren Regionen zu sehen.
Darüber hinaus können Sonnenstürme technologische Störungen verursachen. Satelliten können beschädigt werden, Navigationssysteme ausfallen und lokale Stromnetze zusammenbrechen. Diese Störungen zeigen, wie empfindlich unsere moderne technische Infrastruktur gegenüber magnetischen Einflüssen von Sonnenstürmen ist.
Da die Sonne ihren Aktivitätszyklus fortsetzt, ist mit weiteren Sonneneruptionen zu rechnen, die sowohl wunderschöne Naturphänomene als auch technische Herausforderungen mit sich bringen können.