In einer dramatischen Zuspitzung der Lage im Nordosten der Ukraine haben russische Streitkräfte offenbar eine neue Offensive eingeleitet. Laut Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums versuchten die russischen Truppen am frühen Morgen, mit gepanzerten Fahrzeugen in der strategisch bedeutsamen Region Charkiw die Grenze zu durchbrechen. Obwohl sie zunächst zurückgeschlagen wurden, konnten sie dennoch signifikante Geländegewinne verzeichnen und sind in das Gebiet der Stadt Wowtschansk etwa einen Kilometer vorgedrungen.
Das Verteidigungsministerium in Kiew reagierte sofort auf diese bedrohliche Entwicklung und hat militärische Verstärkungen in das Grenzgebiet entsandt, um die Verteidigungslinien zu festigen und weitere Vorstöße zu verhindern. Diese jüngste Konfrontation fällt in eine Zeit, in der die Grenzregion um die Großstadt Charkiw bereits seit Wochen unter verstärktem Beschuss steht, was die Befürchtungen Kiews vor einer umfassenden neuen Offensive weiter nährt.
Die Situation bleibt äußerst angespannt, da beide Seiten ihre militärischen Kapazitäten mobilisieren und die internationale Gemeinschaft mit Sorge auf die sich zuspitzenden militärischen Aktionen blickt.