ADHS, ursprünglich als eine Störung angesehen, die ausschließlich bei Kindern und Jugendlichen auftritt, bleibt oft unerkannt, wenn sie ins Erwachsenenalter übergeht. Etwa ein Drittel der betroffenen Kinder zeigt auch im Erwachsenenalter Symptome, die jedoch oft weniger eindeutig sind und sich anders äußern.
Die unentdeckte ADHS im Erwachsenenalter erhöht das Risiko für andere psychische Erkrankungen wie Suchtverhalten, Depressionen und Angststörungen. Auch Adipositas kann begünstigt werden. Die Diagnose von ADHS bei Erwachsenen kann eine große Erleichterung sein und ermöglicht den Zugang zu verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten, darunter auch Medikamente und Gesprächstherapie.
Trotz der Herausforderungen, die ADHS im Alltag mit sich bringt, empfinden viele Betroffene ihre Eigenheiten nicht nur als Belastung, sondern auch als Bereicherung. Es ist wichtig, sich selbst gut zu kennen und Lösungen zu finden, um mit ADHS im Alltag gut zurechtzukommen und gegebenenfalls Unterstützung anzunehmen.