Laut einem aktuellen Bericht der Vereinten Nationen (UN) ist die sexuelle Gewalt in Konfliktregionen weltweit gestiegen. Der UN-Generalsekretär Antonio Guterres betonte, dass sexuelle Gewaltakte, einschließlich Vergewaltigung, sexuelle Sklaverei, und Zwangsprostitution, gezielt als Kriegstaktik eingesetzt werden. Die Mehrheit der Opfer seien Frauen und Mädchen.
Der Bericht, der die Situation in Ländern wie Afghanistan, die Zentralafrikanische Republik, die Demokratische Republik Kongo, Myanmar, Sudan, Mali und Haiti analysiert, zeigt auf, wie gravierend die Lage ist. Besondere Aufmerksamkeit erhielt auch der Gaza-Krieg, in dem sexuelle Gewalt ein kritischer Faktor war. Der Bericht beschreibt, wie palästinensische Frauen und Männer im Westjordanland während Festnahmen misshandelt und erniedrigt wurden, einschließlich sexueller Übergriffe und Vergewaltigungsdrohungen durch israelische Sicherheitskräfte.
Zudem wurde festgestellt, dass bei dem Angriff der Hamas auf Israel im Oktober klare Beweise für Vergewaltigungen vorliegen. Geiseln, die von der Hamas in den Gazastreifen verschleppt wurden, wurden höchstwahrscheinlich vergewaltigt, und es gibt Befürchtungen, dass solche Gewalttaten weiterhin stattfinden könnten.
Diese Erkenntnisse unterstreichen die dringende Notwendigkeit für verstärkte internationale Maßnahmen, um die Zivilbevölkerung in Konfliktgebieten besser zu schützen und Täter zur Rechenschaft zu ziehen.