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Neue Studie enthüllt: Kortison wirkt über kleines Molekül gegen Entzündungen
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Neue Studie enthüllt: Kortison wirkt über kleines Molekül gegen Entzündungen

Septimiu (CC0), Pixabay

Kortison, eine verbreitete Behandlung für Entzündungen, wirkt tiefgreifender als bisher angenommen, so eine Studie, an der Wiener Forschende beteiligt waren und die im Fachjournal „Nature“ veröffentlicht wurde. Kortisonpräparate, bekannt für ihre schnelle Entzündungshemmung, haben zahlreiche Nebenwirkungen, darunter Bluthochdruck und Diabetes, was die Suche nach Alternativen vorantreibt.

Die Forschung zeigt, dass Kortison die Aktivität von Mitochondrien – den Energiezentralen der Zellen – in Makrophagen, den Fresszellen des Immunsystems, moduliert. Normalerweise werden diese Zellen unter Entzündungsreizen in einen Kampfmodus versetzt, in dem sie weniger Energie produzieren und stattdessen Materialien zur Bekämpfung von Eindringlingen herstellen. Kortison schaltet diesen Alarmzustand aus, indem es ein kleines Molekül namens Itaconat aktiviert, welches die Zellen beruhigt und die Entzündungsreaktion dämpft.

Diese Entdeckung könnte wesentlich dazu beitragen, die Nebenwirkungen von Kortison zu reduzieren, indem gezielt auf Itaconat-basierte Therapien geforscht wird, obwohl Itaconat in seiner reinen Form aufgrund hoher Reaktivität und Instabilität problematisch ist. Die Forschenden betonen die Notwendigkeit, weiterhin nach sichereren Alternativen zu suchen, da die biologischen Prozesse beim Menschen komplexer sind als die im Labor modellierten Vorgänge in Mäusen.

Diese Ergebnisse eröffnen neue Perspektiven für die Behandlung von Entzündungen und könnten langfristig zu effektiveren und sichereren Entzündungshemmern führen.

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