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Mehr als 70 Filialen

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cubicroot (CC0), Pixabay

Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus verkündete, dass Galeria Karstadt Kaufhof mehr als 70 der verbliebenen 92 Filialen weiterführen werde. Dies sei das Ergebnis einer notariellen Investorenvereinbarung mit den neuen Geldgebern Richard Baker und Bernd Beetz. Während die Entscheidung von einigen begrüßt wird, äußern andere Bedenken.

Die Investorenvereinbarung, die von Stefan Denkhaus unterzeichnet wurde, sieht vor, dass das US-amerikanische NRDC-Konsortium zusammen mit dem deutschen Unternehmer Bernd Beetz die Mehrheit der Filialen betreiben wird. Die Investoren seien aufgrund ihres unternehmerischen Mutes, ihres wirtschaftlichen Konzepts und ihrer finanziellen Solidität ausgewählt worden, so Denkhaus. Dabei betonte er die Erfahrung von Bernd Beetz im Einzelhandel und die erfolgreichen langfristigen Investitionen von NRDC Equity Partners.

Der CEO von Galeria, Olivier Van den Bossche, äußerte das Ziel, Galeria als Ganzes in einer wettbewerbsfähigen Größe zu erhalten und die Strategie der konsequenten lokalen Ausrichtung fortzusetzen.

Laut der Vereinbarung sollen voraussichtlich mehr als 70 der derzeit noch 92 Filialen mit rund 12.800 Beschäftigten fortgeführt werden. Diese Vereinbarung bedarf jedoch der Zustimmung des Amtsgerichts Essen und der Gläubigerversammlung, die für Ende April bzw. Ende Mai geplant sind.

Denkhaus wird voraussichtlich bis Ende Juli die Kontrolle über den Konzern behalten. Während dieser Übergangszeit wird auch die Zentrale in Essen um 450 Arbeitsplätze reduziert. Verdi-Vorstandsmitglied Silke Zimmer begrüßte die Entscheidung für einen finanzstarken Investor und hofft auf langfristige Arbeitsplatzsicherung.

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