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Hamburg führt bei Erbschaftssteuereinnahmen pro Kopf

klimkin (CC0), Pixabay

Hamburg zeichnet sich deutschlandweit durch das höchste Pro-Kopf-Aufkommen bei der Erbschaftssteuer aus. Mit 243 Euro pro Einwohner im Jahr liegt die Hansestadt an der Spitze aller Bundesländer. Dieser Spitzenwert spiegelt Hamburgs Status als Zentrum wohlhabender Kaufmannsfamilien und Unternehmer wider, die ihr Vermögen über Generationen vermehren und in zahlreichen Stiftungen anlegen.

Im Jahr 2022 generierte Hamburg aus der Erbschaftssteuer Einnahmen von über 400 Millionen Euro. Die Stadt beherbergt eine Vielzahl an Stiftungen, rund 1.500 an der Zahl, die nicht nur dazu beitragen, Vermögen zu bewahren, sondern auch soziale und wissenschaftliche Projekte fördern. Allerdings gibt es im Erbrecht zahlreiche Ausnahmen, die es ermöglichen, das Erbe größtenteils oder ganz dem Zugriff des Staates zu entziehen, wie im Fall der Unternehmerfamilie Fielmann, die durch die frühzeitige Übertragung eines Großteils ihres Vermögens in eine Stiftung keine Erbschaftssteuer zahlen musste.

Finanzsenator Andreas Dressel spricht sich für die Einführung einer Mindesterbschaftssteuer aus, um sicherzustellen, dass Vermögensübertragungen zumindest zu einem gewissen Teil besteuert werden und somit dem Fiskus zugutekommen.

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