Die Deutsche Steuer-Gewerkschaft schlägt Alarm und warnt vor einer Zunahme von Steuerbetrug, da die Kontrollen derzeit nicht ausreichend seien. Der Gewerkschaftschef Florian Köbler äußerte sich gegenüber der „Bild“-Zeitung besorgt über die Situation, die aufgrund der Reform der Grundsteuer entstanden ist. Köbler erklärt, dass die Finanzämter aufgrund der aufwändigen Bearbeitung und Neuberechnung der rund 36 Millionen Grundsteuerbescheide landesweit viel Personal von anderen Aufgaben abziehen mussten. Dies führe dazu, dass die Kontrollen vernachlässigt würden.
Die Sorge der Steuer-Gewerkschaft liegt darin, dass diese verminderte Überwachung Steuerbetrüger ermutigen könnte, ihre Aktivitäten zu intensivieren und unentdeckt zu bleiben. Es wird betont, dass die wirksame Bekämpfung von Steuerhinterziehung ein wesentlicher Bestandteil der Aufgaben der Finanzbehörden ist und dass eine vernachlässigte Überwachung zu erheblichen Einnahmeverlusten für den Staat führen kann.
